Tag 4

 

Der Tag begann wieder mit einem Mix aus Wolken und Sonne. Da wir ja nicht auf der Flucht waren, machten wir hin und wieder in landschaftlich interessanten Gegenden kleine Pausen. Je weiter wir Richtung Norden kamen desto öfter sah der Wald so aus wie hier auf den Bildern.

  

  

Mit dem Regen hatten wir dauernd Glück. Die Wolken waren manchmal ziemlich dunkel und es muß teilweise ganz schön was runtergekommen sein, aber wir hatten von oben nie was abbekommen. Aber egal wie das Wetter auch war, den Spaß hatten wir nicht eine Minute verloren.

Allerdings wußten wir auch bis dahin noch nicht was uns Straßentechnisch in den nächsten ca. 13 km erwarten sollte.

Was man hier sieht ist noch der "humane" Teil der Baustelle.

  

  

Teilweise bis zu faustgroßer Schotter war dort der Untergrund. Die pure Enduro-Teststrecke! Man ist regelrecht durch den Schotter "durchgeschwommen", weil man keinen festen Untergrund hatte. Wir hatten gut zu tun gehabt die beladenen Motorräder in der Waage zu halten und ich hatte bei diesem scharfkantigen Geröll Angst um meine Reifen. Kurz vor Finnland hatten wir die gleiche Situation noch einmal. Diesmal sogar auf einer Strecke von ca. 15 km.

Das erste große Etappenziel war errreicht : der Polarkreis!

Von hier aus waren es "nur" noch 865 km bis zum eigentlichen Ziel.

  

Mit dem Wort > Polarkreis < assoziiert man ja eigentlich Schnee und Kälte.Die Realität sah aber ganz anders aus.Ich weiß es ist ja auch Juli,aber trotzdem...........

  

Und für die die es gerne "amtlich" haben möchten,konnte man dieses Certifikat erwerben.

Bevor wir weiter fuhren, haben wir uns nochmal so richtig in Pose gestellt, zur Erinnerung.

  

  

  

Auf dem Weg zum nächsten Campingplatz haben wir dann endlich die ersten beiden Rentiere gesehen. Das Wetter war einfach nur fantastisch. Es hätte nicht besser sein können.

  

 

Da in diesen Breitengraden der Verkehr nicht mehr ganz so intensiv ist, hatte ich die Gelegenheit genutzt mal aus einem etwas anderen Blickwinkel zu fotografieren.

Und auch hier auf dem Campingplatz in Gällivare, den wir nach ca. 600 Kilometern erreichten, war die Nacht nicht wirklich dunkel.